Image created with ChatGPT
Du musst deine Prozesse im Griff haben
Dieser Satz liegt mir noch im Ohr. Sie stammt aus der Zeit, als ich bei sum.cumo gearbeitet habe. 2014 habe ich das erste Mal etwas über BPMN (Business Process Model Notation) gehört. Letztlich dachte ich, dass es ein andere Art ist, Flowdiagramme zu erstellen. Mir hat sich nicht sofort offenbart, dass das ein mächtiges Tool ist - sofern man es richtig einsetzt und nutzt.
Wie mit vielen anderen Methoden oder Vorgangsmodellen auch, muss man BPMN leben und nutzen. Wenn das Management die Modellierung der Prozesse nicht selbst mit BPMN forciert, wird die Umsetzung scheitern. Deshalb funktioniert z.B. OKR oft nicht.
Bei Cleo & You habe ich von Tag eins das Ziel verfolgt, unsere Prozesse mit BPMN zu modellieren. Dafür habe ich einen großartigen Mentor für uns gewinnen können. Marcin Pankowski hat viele Jahre Erfahrung und ist ein “Process-Nerd” im positiven Sinne. Ich bin happy behaupten zu können, dass wir eine BPMN-Kultur geschaffen haben, in welcher alle sofort den BPMN-Editor öffnen wenn es darum geht, einen neuen Prozess zu modellieren.
Dabei bleibt es allerdings nicht. Die BPM’s werden in einer Process-Engine ausgeführt und kommunizieren an entsprechenden Stellen mit unseren Softwares. Aktuell sehen wir uns Bonita als OpenSource Lösung näher an.
Kernaussagen warum man BPMN nutzen will
Ich habe hier die Kernaussagen zusammengestellt, warum man BPMN nutzen will.
1. Gemeinsame Sprache
BPMN bietet eine standardisierte Sprache, die sowohl von Business Units als auch von Programmierern verstanden wird. Dies erleichtert die Kommunikation und stellt sicher, dass alle Beteiligten dasselbe Verständnis des Prozesses haben.
2. Vermeidung von Missverständnissen
Durch die klare und einheitliche Darstellung von Prozessen werden Missverständnisse zwischen den Fachbereichen und der IT-Abteilung minimiert. Jeder Schritt des Prozesses wird eindeutig definiert und dokumentiert.
3. Automatisierung
BPMN ermöglicht die Automatisierung von Geschäftsprozessen. Die modellierten Prozesse können von BPMN-Engines wie Camunda oder Cogito ausgeführt werden, was die Effizienz erhöht und Fehler reduziert.
4. Transparenz und Nachverfolgbarkeit
Durch die visuelle Darstellung von Prozessen in BPMN wird die Transparenz erhöht. Prozesse können leicht nachvollzogen und bei Bedarf angepasst werden, was zu einer besseren Kontrolle und Optimierung führt.
5. Effiziente Prozessgestaltung
BPMN hilft dabei, Prozesse klar zu strukturieren und zu standardisieren. Dies führt zu effizienteren Arbeitsabläufen und einer schnelleren Umsetzung von Änderungen.
6. Integration von Business und IT
BPMN fördert die enge Zusammenarbeit zwischen den Geschäftsbereichen und der IT-Abteilung, indem es eine gemeinsame Basis für die Diskussion und Entwicklung von Prozessen schafft.
7. Skalierbarkeit
BPMN eignet sich für Unternehmen jeder Größe und kann für einfache sowie komplexe Prozesse eingesetzt werden. Es ist flexibel und kann an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden.
8. Kontinuierliche Verbesserung
Die Verwendung von BPMN ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und Verbesserung der Prozesse. Unternehmen können durch regelmäßige Analysen und Anpassungen ihre Effizienz stetig steigern.
Roundup
Durch die Implementierung von BPMN werden wir als Unternehmen erreichen, unsere Geschäftsprozesse besser verwalten, optimieren und automatisieren zu können. Das wird letztlich zu einer höheren Effizienz und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit führen.
Denk doch auch mal darüber nach BPMN einzusetzen … Wenn du Hilfe benötigst, kontaktiere mich gerne.